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Johann Christoph Berndt
Titelblatt zu Abbildung und vollständige Beschreibung der Reichskleinodien welche bey der Crönung eines Römischen Kaisers adhibiret werden, auf das deutlichste und Jedermann zum Vergnügen ausgestellt · Kupferstich · Nürnberg 1742 · Albertina, Hist. Bl. Diverse 1, Nr. 25.

Johann Christoph Berndt (1748, Nürnberg–1812, Frankfurt am Main) fertigte eine Darstellung der Reichskleinodien. Diese befinden sich heute in der Wiener Schatzkammer, lagen im 18. Jahrhundert aber mit Ausnahme des Reichsevangeliars, der Stephansbursa und des Schwertes Karl des Großen, welche in Aachen verwahrt lagen, in Nürnberg und wurden nur zu den Kaiser­krönungen von einer Delegation nach Frankfurt gebracht. Am 2. Oktober 1745 erfolgte die Anprobe in Gegenwart von Maria Theresia, ihrer Großmutter, der Herzogin von Braunschweig-Bevern, und der Prinzessin Charlotte von Lothringen. Am Morgen des Krönungstages wurden die Kleinodien, ausgenommen Krone, Szepter, Reichsapfel und Mauritiusschwert, die Franz Stephan auf dem Weg zum Dom vorangetragen werden mussten, direkt dorthin gebracht. Auf dem Weg trug Franz Stephan seine eigene, juwelengeschmückte Hauskrone.